12.09.2018,
19:00
Veranstalter: FA VII - Wirtschaft-Arbeit-Technologie
An die
Mitglieder des Fachausschusses VII
Wirtschaft, Arbeit, Technologie
Der Fachausschuss Wirtschaft, Arbeit, Technologie (VII) der SPD Berlin lädt ein:
Gründlich gescheitert in Berlin und die Folgen:
Für eine "Kultur der zweiten Chance" für Gründerinnen und Gründer
Mittwoch, 12. September 2018, Beginn 19 Uhr
Kurt-Schumacher-Haus, Landesverband der SPD Berlin
Erika-Heß-Saal, 1. Etage
Müllerstr. 163 (S- und U-Bahnhof Wedding)
13353 Berlin-Wedding
Begrüßung: Björn Englert,
Stellvertretender Vorsitzender des Fachausschusses Wirtschaft, Arbeit, Technologie
Hintergrund
Nach Expertenmeinung wird nur eines von zehn Startups richtig erfolgreich. Mehr als 80 Prozent aller Startups scheitern innerhalb von drei Jahren, einige Zahlen gehen auch von 90 Prozent und mehr aus. Laut Deutschem Start-Up Monitor hat bereits ein Drittel der Deutschen Startup-Gründerinnen und -Gründer zuvor ein gegründetes Startup eingestellt. Aber: Zwei von drei Gründerinnen bzw. Gründern würden trotz Scheitern aus Ihren Erfahrungen heraus wieder ein Startup gründen, heißt es ebenfalls im Start-Up Monitor. Nur können sie dies meist nicht, wenn Ihnen mit der Unternehmensinsolvenz auch die Privatinsolvenz die Geschäftsfähigkeit entzieht. Wesentliche Gründe für den Misserfolg sind neben der fehlenden Nachfrage und der unzureichenden Finanzierung vor allem auch Probleme im Team. Das Gründungscoaching und die Beratung von Startups spielen demnach nicht nur für die einzelnen Gründerpersonen, sondern auch vehement für den Unternehmenserfolg eine zentrale Rolle. Angekämpft wird aber auch gegen den "Makel des Scheiterns". Es fehlt in der Gesellschaft an Vorbildern, die die Gründungsszene in einem besseren Licht erscheinen lassen könnten. Die sog. "Fuck-up-Night" gibt dem Scheitern eine öffentliche Bühne und zieht ein großes Publikum an. Das Interesse an Misserfolg und Neuanfang ist riesengroß. Brauchen wir einen Wandel der Fehler-Kultur und der gesellschaftlichen Bewertung des Scheiterns, der Freiraum für neue Ideen und Gründungen zulässt?
Darüber diskutieren wir mit:
Maria Kiczka-Halit, Geschäftsführerin der LOK.a.Motion Gesellschaft zur Förderung lokaler Entwicklungspotentiale mbH
Prof. Ralf Kemmer, Design Hochschule Berlin, Initiator der Fuck-up-Night Berlin
Moderation: Hanno Fischer, Fachausschuss Wirtschaft, Arbeit, Technologie
Kurt-Schumacher-Haus (Erika-Heß-Saal)
Müllerstr. 163
13353 Berlin