An der Louise Louise-Schroeder-Sporthalle, Louise-Schroeder-Platz 1 (Wedding) erinnert eine Bronzetafel rechts neben dem Eingang,
geboren in (Hamburg-)Altona 2.4.1887 - gestorben Berlin 4.6.1957
Louise Schroeder war 1919 für die SPD Mitglied der Nationalversammlung in Weimar und bis 1933 des Reichstags. Auch dem Vorstand der Arbeiterwohlfahrt gehörte sie an. Sie lehrte u.a. an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin bis zum Berufsverbot unter dem Nationalsozialismus. Von 1945 an engagierte sie sich erneut beim Aufbau demokratischen Lebens in Berlin. Nach dem sowjetischen Veto gegen die Wahl Ernst Reuters zum Oberbürgermeister der Stadt übernahm sie amtierend das Amt vom 8.5.1947 an bis zur politischen Spaltung Ende 1948 und war danach 1. Bürgermeisterin bis zur Bildung des 1. Senats Reuter Anfang 1951. Sie war Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und seit 1949 auch des Deutschen Bundestags. Beigesetzt wurde sie am 20.6.1957 in Hamburg-Bahrenfeld, Ottenser Friedhof, Hostenkamp 91, im Elterngrab (Ehrengrab). In Berlin wird an mehreren Orten an sie erinnert.
An ihrem letzten Wohnhaus in der Neu-Tempelhofer Boelckestraße 121 (unweit Hoepnerstraße) ist seit dem 4.6.1959 eine Bronzetafel befestigt:
"Dieses Haus war der letzte Wohnsitz der Ehrenbuergerin von Berlin Louise Schroeder / Buergermeisterin von Berlin / von 1946 bis 1951 / Beauftragter Oberbuergermeister von Berlin / von 1947 bis 1948 / geb 2.4.1887 / gest 4. 6.1957"
" Nach der Ehrenbürgerin / Louise Schroeder / *2.4.1887 +4.6.1957 / amtierende Oberbürgermeisterin / von Berlin 1947-1949 / wurde dieses Haus benannt in / dankbarer Erinnerung an ihren / Kampf für die Freiheit Berlins / während der Blockade 1948"
Die Ehrenbürgerwürde erhielt Louise Schroeder aus Anlass ihres 70. Geburtstags am 2.4.1957. Unweit der Halle, am Zugang zur Parkanlage des Louise-Schroeder-Platzes von der Seestraße, befindet sich ein Findling mit einer Bronzetafel und der Inschrift:
"Louise-Schroeder-Platz Louise Schroeder Bürgermeister v. Berlin Amtszeit von 1946 - 1951"
Auch in Spandau, Südekumzeile Ecke Haberlandweg, wird auf einem Findling mit weißer Schrift in der nach ihr benannten Wohnsiedlung an sie erinnert:
"Louise Schroeder Siedlung Erbaut 1961 - 1967 Berliner Wohn- und Geschäftshaus GmbH"
(Text und Fotos [18.8.1996]: Holger Hübner)